Bezirksliga Männer: TSV Oelsnitz – HSG Sachsenring 31:28 (20:12)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Furiose erste Hälfte!  
 
Einen verdienten Heimsieg feierten die Oelsnitzer Handballer der ersten Männermannschaft am Sonntag in der Sporthalle Oelsnitz. Ausschlaggebend für die zwei Punkte war vor allem eine spektakuläre erste Halbzeit, in der man eine richtig starke Leistung seinen Zuschauern bot. In Hälfte zwei ließ man jedoch speziell beim Abschluss etwas Konzentration vermissen, so dass die Gäste vom Sachsenring wieder etwas herankamen. Am Ende waren es nach einen acht Tore Vorsprung zur Pause, nur noch drei am Ende. Trotzdem war man mit dem Sieg gegen den Verbandsligaabsteiger voll zufrieden und zeigte somit auch die richtige Reaktion nach der bitteren Auswärtsniederlage in Niederwiesa.

Von Anfang an merkte man gleich, dass die Sperken die Niederlage aus der Vorwoche wieder vergessen machen wollten. Zwar brachte man seinen ersten Angriff nicht im gegnerischen Gehäuse unter und bekam dann auch das 0:1. Doch aus diesem machte man bis zur fünften Minute durch einen Siebenmeter vom jüngsten im Oelsnitzer Team, Moritz Müller, eine 3:1 Führung. Die Gäste aus vom Sachsenring konnten kurz danach auf 3:2 verkürzen. Doch kurz darauf setzte es die erste Zeitstrafe im Spiel für die Gäste. Doch Oelsnitz konnte nur den fälligen Strafwurf danach treffen. In der restlichen Zeit der Überzahl sollte kein weiterer Treffer gelingen. Stattdessen kassierte man später selbst die erste Zeitstrafe. Doch in Unterzahl macht man es besser als noch in Überzahl. Beim Spiel fünf gegen sechs blieb man hinten ohne Gegentor und konnte im Angriff zwei wichtige Treffer landen. So stand es nach neun Minuten 6:2 für die Sperken. Diesen Vorsprung von drei bis vier Toren hielt man auch bis zum 9:6 in der 15. Spielminute. Dann zeigte man in den nächsten zwei Minuten die vielleicht stärkste Phase des Spieles. Bis zur 17. Spielminute baute man den Vorsprung auf 13:6 aus. Dabei spielte man sogar noch einen Teil davon in Unterzahl. Doch trotzdem stand man so gut in der Deckung, dass die Gegner keine Lücken fanden. Und vorne zeigte man sich sehr kaltschnäuzig beim eigenen Torabschluss. Die Gäste kamen nun mit der immer besseren Abwehr der Sperken nicht mehr zu recht und wurden dann regelmäßig von dem Oelsnitzer Angriff überrollt. So führte man in der 25. Spielminute sogar mit zehn Toren 18:8. Doch bis zum Pausenpfiff konnten die Gäste noch auf acht Tore herankommen. Dies lag daran, dass Oelsnitz kleine Unkonzentriertheiten im Angriff zeigte, was Sachsenring dann bestrafen konnte. So ging es nach starken 30 Minuten mit einem 20:12 in die Kabine. Doch die Oelsnitzer sollten trotz des großen Vorsprung und das sie das Spiel klar bestimmten gewarnt sein. Auch in der Vorwoche ging man mit einem komfortablen Vorsprung in die Pause und gab dann das Spiel aus der Hand. Doch in eigener Halle sollte dies nicht passieren. Gleich nach Wiederanpfiff konnte man zum 21:12 den ersten Treffer setzen. Doch dann merkte man, dass der Motor im Angriffsspiel der Sperken stotterte. Vorne wollte der Ball nicht mehr im gegnerischen Gehäuse reingehen. Dies bestraften die Gäste nach und nach und kamen in der 35. Spielminute auf 21:15 heran. Oelsnitz nahm nun gleich eine Auszeit um wieder wach zu werden. Nach dieser zeigte man dann gleich drei Treffer am Stück und führte weiterhin klar mit 24:15. Diesen Vorsprung von meist acht Toren hielt man dann auch. Jedoch hatte man auch mehrmals die Möglichkeit noch weiter davon zuziehen und so den Gästen den endgültigen Knockout zu verpassen. Doch man ließ gute Chancen liegen. In dieser Phase zeigte aber die Nummer eins im Oelsnitzer Tor, Robert Seidel, sein können und wehrte viele Bälle der Gegner ab. Dadurch blieb der Vorsprung konstant, Nach etwa 47. Spielminuten führte man weiterhin mit 29:21. Aber dann wurde das Spiel der Sperken etwas unkonzentrierter. Viele einfache Ballverluste bzw. unnötige Abschlüsse wurden nun gezeigt. Dadurch konnten die Gäste noch etwas Ergebniskosmetik betreiben. Doch die Gefahr das Spiel aus der Hand zugeben bestand nicht. Am Ende war es zwar ein verdienter Sieg der Oelsnitzer, der jedoch um ein paar Tore höher ausfallen hätte können.
 
  
TSV Oelsnitz: R.Seidel, A.Tschöpe – M.Müller(2/2), F.Schmidt(5), B.Leucht(3), D.Schmidt(5), K.Grünwald(6), B.Lehmann, A.Rauh(1), S.Haller, M.Stache, M.Schieferdecker(1), F.Bechler(8/3)
 
  
Schiedsrichter: Schüller/Schüller
 
  
Strafwürfe: Oelsnitz: 5/6 verw. / Sachsenring: 2/4 verw.
 
  
Zeitstrafen: Oelsnitz: 12 min / Sachsenring: 6 min
 
  
(Schmidt)