Bezirksliga Männer: HSG Rottluff/Lok Chemnitz II – TSV Oelsnitz 26:25 (10:11)

Geschrieben von Robert Seidel am .

Handball: Bittere Auswärtsniederlage!!!

Für die Sperken setzte es beim Auswärtsspiel in Chemnitz zum Samstagabend eine knappe Niederlage. Gegen die zweite Vertretung der HSG Rottluff/Chemnitz verlor man nach einer hart umkämpften Partie knapp mit 26:25. Dabei sah es in der ersten Hälfte noch sehr gut für die Sperken aus. Doch am Ende stand die Heimmannschaft als Sieger da, während die Sperken das ganze Spiel über viele Rückschläge einstecken mussten. Oelsnitz fehlte auch auf Grund des kleinen Kaders etwas Luft, um das gesamte Spiel über eine konzentrierte Leistung abzurufen. Zudem war man auch das ganze Spiel über sehr fragwürdigen Pfiffen der Schiedsrichter ausgesetzt. So fuhr man am Ende trotz einer starken Defensivleistung und einer guten kämpferischen Einstellung ohne zählbares wieder heim. Dabei startete die Partie ganz nach dem Geschmack der Oelsnitzer. Nach zwei Minuten führte man zunächst 0:1 und konnte diese Führung weiter auf 1:3 und später auf 2:5 ausbauen. So ging es zunächst auch bis zur Auszeit der Heimmannschaft in der 14. Minute weiter. Da führte man überlegen das Spiel mit 5:9 an. Doch nach dieser Auszeit sollte es ein anderes Spiel für die Sperken werden. Zuerst setzte es eine Zeitstrafe für die Oelsnitzer, welche sehr schmerzte. Denn David Schmidt kassierte da bereits seine zweite Zeitstrafe, wobei beide sehr fraglich waren. Somit konnte der beste Defensivspieler das Spiel in der Abwehr nicht weiter bestreiten, da sein Verlust bei der dritten Zeitstrafe zu groß wäre, da er der einzige Kreisläufer im Kader war. Den nächsten Rückschlag welchen man verkraften musste, passierte nur wenige Szenen danach. Mit Alexander Rauh fiel ein Rückraumspieler verletzt aus, nachdem ein Gegenspieler ihn hinten in die Beine rein flog. Somit standen Coach Philipp Bechler nun für die nachfolgenden 40 Spielminuten nur noch zwei echte Rückraumspieler zur Verfügung. Zudem hatte man durch den Ausfall auch nur noch einen Wechselspieler auf der Bank. Diese Umstände setzten den Sperken gleich zu. Im Angriff spielte man zu überhastet und leistete sich immer wieder zu leichte Fehler. Diese wurden von der immer stärker spielenden Heimmannschaft bestraft. Während Oelsnitz nun in fast 15 Minuten keinen Treffer gelang, schlossen die Rottluffer wieder auf. Mit vier Toren in Folge, allerdings auch über eine Zeit von 12 Minuten, glichen diese in der 27. Spielminute zum 9:9 aus. Nun war der Knoten bei den Vogtländern aber endlich wieder geplatzt. Das Geburtstagskind an diesem Tage, Konrad Grünwald, konnte mit zwei Treffern bis zum Pausenpfiff noch die knappe ein Tore Führung in die Kabine retten. Vier Minuten nach dem Seitenwechsel passierte dann das, was sich schon lange andeutete. Der Heimmannschaft gelang beim Treffer zum 12:11 die erste eigene Führung im Spiel. Doch davon zeigten sich die Sperken zunächst unbeeindruckt. Mit vier Toren innerhalb von zweieinhalb Minuten zeigte man, dass man hier etwas zählbares mit ins Vogtland nehmen will. Doch diese drei Tore Führung hielt nicht sehr lange. Das Heimteam hatte nach zwei Minuten schon wieder zum 14:15 aufgeschlossen. Oelsnitz konnte nun meist ein Tor vorlegen und Chemnitz konnte wieder ausgleichen. Dies ging so bis zum 18:18 in der 45. Spielminute. Nun gab es für die Heimmannschaft eine Zeitstrafe. Doch Oelsnitz konnte die Überzahl nicht ausnutzen. Anstatt selbst in Führung zu gehen, lag nach Ablauf der Zeitstrafe die dezimierte Mannschaft mit 20:19 in Front. Dies sollte nun der Wendepunkt in diesem Spiel sein. Denn nun waren es die Sperken, die einen Rückstand hinterher liefen. Was weiterhin kein leichtes Unterfangen werden sollte, bei der keinen Personaldecke. Bis zu 51. Minute hielt man das Spiel weiterhin offen und ließ das Heimteam nicht weiter als mit einen Tor davonziehen. Doch dann schien es so, als hätten die Rottlluffer die größeren Kraftreserven. Sie führten in der 56. Spielminute schließlich mit 26:23 und es schien, als ob das Spiel entschieden war. Doch die tapfer kämpfenden Oelsnitzer hatten noch etwas dagegen. Schnell verkürzte man auf zwei Treffer zum 26:24. Doch nun setzte es wieder eine äußerst merkwürdige Zeitstrafe gegen die Sperken. Doch trotz der Unterzahl gelang in Spielminute 57:53 der Anschlusstreffer zum 26:25. Die Heimmannschaft hätte mit einen erfolgreichen Angriff eine Minute vor Spielende den Sack zu machen können. Doch Oelsnitz wehrte diesen erfolgreich ab und hatte nun noch etwas über 40 Sekunden für den finalen Angriff Zeit. Diese Zeit wollte man auch ausspielen und somit einen Treffer das Unentschieden noch zu schaffen und der Heimmannschaft keinen Angriff mehr zu geben. Doch leider ging der Plan nicht ganz auf, da man es nicht schaffte den Ball im gegnerischen Gehäuse unterzubringen. Somit stand man nach einen äußerst unglücklich verlaufenen Auswärtsspiel ohne Punkte da. In der Tabelle rutschte man durch die Niederlage erstmal auf den fünften Tabellenplatz ab. 

TSV Oelsnitz: R.Seidel, R.Goller – K.Grünwald(7),  D.Puschert , D.Schmidt(2), F.Bechler(8/2), M.Stache(3), S.Haller, B.Huth(5), A.Rauh

Schiedsrichter: Kaden/Banko

Strafwürfe: Rottluff/Chemnitz: 6/3 verw. / Oelsnitz: 2/2 verw.

Zeitstrafen: Rottluff/Chemnitz: 4 min / Oelsnitz: 10 min plus eine Disqualifikation

(Schmidt)